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Mondfinsternisse
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Mond und Erde in einer Linie stehen und die Erde dabei zwischen Sonne und Mond steht. In dieser Konstellation liegt der Mond im Erdschatten und wird daher nicht mehr von der Sonne direkt beleuchtet. Daß der Mond trotzdem rot leuchtet liegt daran, daß Sonnenlicht in der Erdatmosphäre gebrochen wird und dennoch den Mond trifft und von diesem wieder in Richtung Erde reflektiert wird.

Die obige Abbildung zeigt, wie die geometrischen Verhältnisse (nicht maßstabsgetreu) bei einer Mondfinsternis sind. Da die Erde wesentlich größer ist als der Mond, ist eine Mondfinsternis von der ganzen Nachtseite der Erde aus zu beobachten.

Da die Mondbahn gegenüber der Ekliptik, d.h. der Erdbahn um die Sonne, etwas geneigt ist, tritt eine Mondfinsternis nicht zu jedem Vollmond sondern "nur" durchschnittlich zweimal pro Jahr auf. Da die Entfernung Erde Mond aufgrund der elliptischen Umlaufbahn des Mondes um die Erde auch etwas schwankt, kann es passeren, daß der Mond zwar in den Halbschatten tritt, aber den Kernschatten "verfehlt". Man spricht in diesem Fall von einer Halbschattenfinsternis.

Bei einer totalen Mondfinsternis ist der 1. Kontakt der Eintritt des Mondes in den Halbschatten. Der Halbschatten ist allerdings visuell nicht wahrnehmbar. Erst nach dem 2. Kontakt, dem Eintritt in den Kernschatten, ist die partielle Phase der Verfinsterung sichtbar. Ab dem 3. Kontakt ist der Mond vollständig im Kernschatten, d.h. vollständig verfinstert. Er leuchtet dann meist dunkelrot. Mit dem 4. Kontakt ist die totale Verfinsterung beendet und die partielle Phase des Austritts beginnt. Zum 5. Kontakt verlässt der Mond den Kernschatten und ist nur noch bis zum 6. Kontakt im Halbschatten.

Copyright (c) Steffen Brückner, 2003