Die obige Abbildung zeigt, wie die geometrischen Verhältnisse (nicht
maßstabsgetreu) bei einer Mondfinsternis sind. Da die Erde wesentlich
größer ist als der Mond, ist eine Mondfinsternis von der ganzen Nachtseite
der Erde aus zu beobachten.
Da die Mondbahn gegenüber der Ekliptik,
d.h. der Erdbahn um die Sonne, etwas geneigt ist, tritt eine
Mondfinsternis nicht zu jedem Vollmond sondern "nur" durchschnittlich
zweimal pro Jahr auf. Da die Entfernung Erde Mond aufgrund der
elliptischen Umlaufbahn des Mondes um die Erde auch etwas schwankt, kann
es passeren, daß der Mond zwar in den Halbschatten tritt, aber den
Kernschatten "verfehlt". Man spricht in diesem Fall von einer
Halbschattenfinsternis.
Bei einer totalen Mondfinsternis ist der 1.
Kontakt der Eintritt des Mondes in den Halbschatten. Der Halbschatten ist
allerdings visuell nicht wahrnehmbar. Erst nach dem 2. Kontakt, dem
Eintritt in den Kernschatten, ist die partielle Phase der Verfinsterung
sichtbar. Ab dem 3. Kontakt ist der Mond vollständig im Kernschatten, d.h.
vollständig verfinstert. Er leuchtet dann meist dunkelrot. Mit dem 4.
Kontakt ist die totale Verfinsterung beendet und die partielle Phase des
Austritts beginnt. Zum 5. Kontakt verlässt der Mond den Kernschatten und
ist nur noch bis zum 6. Kontakt im Halbschatten.
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