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Totale Mondfinsternis vom 28. Oktober 2003
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Für die Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 2004 war für ganz Deutschland
bewölkter Himmel vorhergesagt. Ganz Deutschland? Nein, eine kleine Ecke
an der Ostsee und eine noch kleinere Ecke am Alpennordrand bei Berchtesgaden
sollten eine Sicht auf die Mondfinternis erlauben.
Kurz entschlossen wurde die Ausrüstung verpackt und die Anfahrt auf
sich genommen. Unterwegs von Stuttgart bis an den Chiemsee nur Wolken
und Nebel. Und plötzlich, kurz vor Berchtesgaden, riß der Nebel auf
und es erschien der Vollmond vor einem klaren, fast wolkenlosen Himmel.
Die Ausrüstung war gerade noch rechtzeitig zum Beginn der partiellen
Phase aufgebaut. Während der Finsternis trübte immer wieder hoher
Dunst den Blick auf den Mond, was zu mäßigem Seeing und langen
Belichtungszeiten führte. Aber immerhin gehörten wir zu den wenigen
die diese MoFi in Deutschland beobachten und Fotografieren konnten.
Während der Totalität versank dann der Mond hinter einem nahegelegenen
Bergrücken. Zuerst waren wir fast enttäuscht darüber, aber nachdem wir
die Ausrüstung verpackt hatten war der Himmel auch schon komplett
zugezogen und wir hatten wirklich nichts versäumt! Statt dessen gelangen
schöne Aufnahmen wie der vollständig verfinsterte Mond hinter den
Bäumen untergeht.
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Obige Aufnahme entstand mit einer Nikon D70 mit einem Nikon 70-300mm Teleobjektiv
bei 300mm Brennweite und f/5.6, ISO 1600 und 10s Belichtungszeit.
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Während der partiellen Phase konnte schon recht früh die verdunkelte Seite des
Mondes als roter Bereich gesehen werden. Obige Aufnahme entstand mit einer
Nikon D70 am Meade ETX 90 (f=1200mm, f/14). Belichtet wurde 3s bei ISO800.
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Die Finsternis wurde allgemein als sehr dunkel empfunden. Dies kann allerdings
auch am Dunst gelegen haben welcher den Mond zusätzlich verdunkelt hat.
Obige Aufnahme entstand mit der Nikon D70 am Meade ETX 90 (f=1200mm, f/14).
Belichtet wurde 30s bei ISO1600.
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